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Bunkeranlage Westhang: Zeitzeugen gesucht

Pressemitteilung der Stadt Wildau

Im Ergebnis der öffentlichen Vorstellung der Risikoanalyse der ehemaligen Bunkeranlage „Westhang“ am 08.09.2022 sucht die Stadt Wildau Zeitzeugen. Da Luftschutzanlagen in Kriegszeiten kaum vollständig dokumentiert wurden, sind nun jene aufgerufen, die sich an mögliche und bisher unbekannte Zugänge zu der Bunkeranlage im oberen Wildau im Bereich des Westhangs entweder selbst erinnern können oder von Überlieferungen bereits Verstorbener wissen. Jede Erinnerung ist willkommen! Bitte richten Sie Ihre sachdienlichen Hinweise an die Stadt Wildau, Frau Lützelberger unter (03375) 5054-63 bzw. [E-Mail anzeigen]
Hintergrund:
Während des Zweiten Weltkrieges sind in Wildau vornehmlich Güterlokomotiven gebaut worden. Um diese damals kriegswichtige Produktion vor Luftangriffen zu schützen, wurden ab 1942 mehrere Stollen in den Westhang getrieben. Die Verwaltung beauftragte im Sommer 2021 eine „bergschadenkundliche Untersuchung“, welche im Juli 2022 abgeschlossen wurde. Bekannt ist nun eine Ausdehnung des Stollensystems von ca. 1,5 Kilometern, das verschiedenen Risikostufen zugeordnet wurde. Die Stadt Wildau führt seit einigen Wochen ein Monitoring durch, in dem mehrmals pro Woche alle relevanten Bereiche kontrolliert und protokolliert werden. „Eine konkrete Gefahr geht für die Öffentlichkeit aktuell nicht aus“, so der Allgemeine Stellvertreter des Bürgermeisters, Marc Anders und erklärt weiter: „Wir nehmen die Sache jedoch sehr ernst und werden im kommenden Jahr weitere Maßnahmen treffen lassen, um so jegliche mögliche Gefahr frühzeitig zu erkennen und zielgerichtet zu handeln.“  

Die Risikoanalyse und die Präsentation vom 08.09.2022 finden Sie auf der Webseite der Stadt Wildau unter „Bürgerservice/ Bürgerinformationssystem“ im ALLRIS als Anlagen zur Informationsveranstaltung am 08.09.2022.