(Stand: 13. August 2025)
Aktuelle Weideflächen unserer Wasserbüffel
Derzeit genießen unsere Wasserbüffeldamen die saftigen Gräser der westlichen Orchideenwiese (O–W), während die Wasserbüffelherren gemächlich auf Fläche sechs grasen. Dadurch sind sie leider derzeit nicht zu sehen und die Wasserbüffeldamen auch nur eingeschränkt. In ungefähr zwei Wochen sollten die Wassserbüffeldamen dann auf die Fläche vier umziehen, wo die Beobachtung vom Schwarzen Weg wieder möglich sein wird.

Wasserbüffel auf den Dahmewiesen – tierische Landschaftspfleger im Einsatz
Auch in diesem Jahr sind sie wieder da: Zwei Wasserbüffelherden beweiden die Dahmewiesen – eine reine Herrenrunde sowie drei Damen mit den klangvollen Namen Belladonna, Berta und Tilda. Bei den Bullen geht’s unkomplizierter zu: Einer hört auf den Namen „Moppel“, die übrigen werden schlicht „Willi“ genannt.
Die großzügige Weidefläche ist in sechs große und zwei kleinere Abschnitte unterteilt, die durch Zäune getrennt und nacheinander beweidet werden. Wer die Tiere entdecken möchte, braucht mitunter etwas Geduld: Die gemütlichen Riesen ruhen gerne im Schatten, im hohen Gras oder in ihren selbst angelegten Schlammsuhlen.
Mit etwas Glück kommen die zutraulichen Tiere aber auch nahe an den Zaun – dann darf man ihnen beim Wiederkäuen zuschauen oder sogar mal vorsichtig den Kopf kraulen.
Wichtig: Bitte füttern Sie die Tiere nicht – das auf den Flächen vorhandene Futter ist vollkommen ausreichend. Fremdes Futter kann den Wasserbüffeln schaden. Zudem bitten wir Sie, auf den Elektrozaun zu achten. Die Wasserversorgung ist ebenfalls sichergestellt: In den Gräben rund um die Flächen sind spezielle Tränken eingerichtet.
Wenn im Herbst die Temperaturen sinken, kehren die Wasserbüffel zurück in ihren Heimatstall in Storkow. Bis dahin laden die Dahmewiesen dazu ein, mit etwas Glück einen Blick auf die Wasserbüffel zu erhaschen – besonders gut gelingen kann das vom Schwarzen Weg oder aus dem Stadtgarten.


Erste Wasserbüffel in diesem Jahr
Am 16. April 2025, kamen die ersten Wasserbüffel in diesem Jahr in Wildau an. Es handelt sich um drei Damen: Belladonna, Berta und Tilda. Sie wurden von zwei Kitagruppen, Mitarbeitern der Stadtverwaltung und Bürgermeister Frank Nerlich in Empfang genommen. Auch einige interessierte Einwohnerinnen und Einwohner waren dabei anwesend. Die Wasserbüffel bleiben für ein paar Tage auf der Orchideenwiese und ziehen dann innerhalb der Dahmewiesen auf eine andere Weidefläche weiter. Im Mai kommt noch eine zweite Herde, dann jedoch Jungs.
Seit 2017 kommen die Storkower Wasserbüffel regelmäßig in den Sommermonaten nach Wildau, um ihren Beitrag zur Landschaftspflege in den Dahmewiesen zu leisten.
Auf allen durch sie beweideten Flächen kann eine positive Entwicklung hin zu mehr Artenvielfalt beobachtet werden. Allmählich etablieren sich immer mehr gesetzlich geschützte Arten, die auf der Roten Liste Brandenburgs gelistet sind. Die artenarmen Schilfbestände werden immer weiter zurückgedrängt. So werden anderen Pflanzenarten mehr Lebensraum und Entwicklungsmöglichkeiten geboten.
Aber auch für die Fauna leistet die Beweidung einen wesentlichen Beitrag, denn durch das unregelmäßige Abfressen, den Tritt und den Dung werden verschiedenartige Kleinsthabitate geschaffen, die von diversen Lebewesen bewohnt und genutzt werden. Die durch die Wasserbüffel entstehenden Suhlen sind wichtige Lebensräume für Amphibien und auch Insekten.
Belladonna, Berta und Tilda freuen sich, endlich den Anhänger verlassen zu dürfen. Hier finden Sie demnächst mehr zu den Büffeln auf den Dahmewiesen.