Unsere Wälder

In Wildaus Stadtgebiet gibt es eine Reihe von kleinen Waldgebieten in städtischem Besitz. Diese Wälder sind zumeist leider durch Überalterung, mangelnde Pflege und die letzten heißen, trockenen Sommer nicht in besonders gutem Zustand.
Dennoch und gerade deshalb gilt es sie dringend zu erhalten. Wälder sind eine „grüne Lunge“ und spenden uns Sauerstoff, schlucken Staub, bieten vielen Tierarten Lebens- und Nahrungsraum und laden zum Erholen ein.
Das Waldgesetz gestattet das Betreten des Waldes grundsätzlich auf eigene Gefahr. Dies bedeutet, dass der Waldbesucher jede Gefahr im Wald selbst zu verantworten hat und den Waldbesitzer keine Verkehrssicherungspflicht trifft.
Unsere Wälder sind weitestgehend Erholungswälder, in denen somit ein erhöhter Besucherverkehr herrscht. Dieses erhöhte Besucheraufkommen zieht gewöhnlich auch gesteigerte Verkehrssicherungspflichten nach sich, aber auch im Erholungswald bleibt es bei der Verkehrserwartung, dass im Wald Äste aus den Bäumen brechen können, Wurzeln hochstehen können, Äste im Wald liegen und Bäume bei Sturm, Regen und Eis umstürzen können. Der Waldbesucher muss mit den waldtypischen Gefahren, die von Bäumen ausgehen, rechnen und für seine Sicherheit Sorge tragen.
Unsere Wälder sind teilweise überaltert und erkrankt, weshalb die Stadt Wildau insbesondere entlang der Wege einer eingeschränkten Verkehrssicherungspflicht nachkommen möchte. Im Kurpark wurden in den vergangenen Jahren bereits eine Vielzahl von Pflegearbeiten durchgeführt, die nun verstärkt im Heidekorso und im Wildgartenhain fortgesetzt werden sollen, auch zum Schutz der unmittelbaren Anrainer an diese Waldbereiche. Es ist zeitnah geplant, eine Reihe von bereits abgestorbenen Bäumen zu fällen und diverse Totholzausastungen vorzunehmen, allerdings stets unter dem Blickwinkel, den Waldcharakter der Gebiete zu erhalten. Auch hier wird u.a. aus Artenschutzgründen das Astwerk geschreddert und im Wald belassen und das Stammholz wird aufgestapelt. Es ist jederzeit möglich, nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung, Frau Joksch (03375-505417), Holz für den heimischen Kamin zu entnehmen.
Bauverwaltung / Facilitymanagement
Sachgebiet Umwelt- und Naturschutz