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Tonteich in den Lausebergen

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde auf der Gemarkung Hoherlehme Material zur Herstellung von Backsteinen und Terrakotten gewonnen.
Dies geschah in kleineren und größeren Tongruben und war der Ausgangspunkt für das Entstehen vieler Ziegeleien. Im Jahre 1825 entstand dadurch die Kolonie Neue Ziegelei südlich der heutigen Autobahn A10 an der Dahme gelegen und das Gut Springziegelei, welches seit dem 22.11.1855 Wildau heißt. Mit dem Übergang in das 20. Jahrhundert konnten sich die Ziegeleien nicht mehr behaupten und verschwanden von der Bildfläche. Die entstandenen und ausgebeuteten Tongruben wurden größten Teils zugeschüttet, um neue Räume für die landwirtschaftliche Flächennutzung zu gewinnen.

Der Tonteich als ehemaliges Abbaugebiet ist erhalten geblieben und ist heute eine schützenswerte Naturoase. Er liegt ca. 350 Meter südlich der Teichstraße und ca. 200 Meter nördlich der Autobahn. Seine Größe erstreckt sich über ca. 2300 m². Innerhalb der ehemaligen Tongrube liegt das Gewässer, welches von Laubwald umgeben ist.

An der Südseite des Teiches verläuft ein Weg. Mehrere Pfade befinden sich ebenfalls in der Nähe des Gewässers. Die Böschungsbereiche sind teilweise steil ausgeprägt.

Einige Holztafeln sind rund um den Teich aufgestellt, jedoch nur auf einer sind die Informationen zum Naturschutzgebiet Tonteich erhalten geblieben. Am südlichen Teil des Weges ist eine Rastgelegenheit mit zwei Bänken und einem Tisch zu finden. Am südöstlichen Teil wurde ein Nistplatz aus Totholz errichtet. Im Osten ist der Gewässerrand mit Schilf bewachsen.

Der Tonteich ist Eigentum der Stadt und ein Flächennaturdenkmal.
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Renaturierung Tonteich Lauseberge

Auszug aus der ALK + Luftbild der Stadt Wildau mit Lage des Tonteichs Lauseberge

Am Montag, den 27.10.2014, wurde mit der Baumaßnahme „Renaturierung Tonteich Lauseberge“ begonnen .

Die Baumaßnahme umfasst die Sanierung des Tonteichs Lauseberge, in dem er entschlammt wird. In diesem Zusammenhang werden auch das Totholz und der Zivilisationsmüll aus dem Gewässer entfernt werden. Das gesammelte Totholz wird genutzt, um verschiedenen Tierarten zusätzliche Habitatstrukturen anzubieten. Im Rahmen der Sanierungsmaßnahme ist zudem vorgesehen, eine Bruthöhle für den Eisvogel zu errichten und damit seine Ansiedlung zu ermöglichen.
Die Bauarbeiten werden voraussichtlich nach vier Wochen abgeschlossen sein.
Bei Fragen zur Baumaßnahme stehen Frau Girschick von der BADC, Projektsteuerung, und Herr Kühnel, Ökologische Baubegleitung, gern zur Verfügung.
Sie sind wie folgt zu erreichen: 
Frau Girschick:   03375-2466470  [E-Mail anzeigen]

Herr Kühnel:   033763-61008    [E-Mail anzeigen]