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Schwartzkopff-Siedlung

Wegen ihres industrie-historischen und -architektonischen Erbes ist die Stadt Wildau Mitglied im Netzwerk Industriekultur Brandenburg geworden.
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Schwartzkopff-Siedlung und Werksgelände
Es geht um das Werksgelände der früheren ‘Berliner Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft, vormals L. Schwartzkopff‘, später  ‘VEB Schwermaschinenbau „Heinrich Rau“ ‘, - jetzt ‘SMB-Wissenschafts- und Technologiepark‘ und Campus der Technischen Hochschule Wildau sowie die dazugehörige Werkssiedlung: ‘Schwartzkopff-Siedlung‘.

Bei diesem bedeutenden Beispiel und Originalstandort der Industriekultur im Land Brandenburg handelt es sich einerseits um das Werksgelände der früheren Lokomotivenfabrik mit den jetzt unter Denkmalschutz stehenden historischen Werkshallen. Diese sind heute zum Teil Standort der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) und für die Nutzung in Lehre und Forschung entsprechend baulich umgestaltet und ergänzt. Dabei wurden sehr interessante architektonische Lösungen gefunden. Weitere Teile sind auch heute noch gewerblich-industriell genutzt und firmieren als ‘SMB Wissenschafts- und Technologiepark‘.

Zum anderen handelt es sich um die dazugehörige Werkssiedlung (Schwartzkopff-Siedlung): zeitgleich mit dem Werksgelände entstand zu dem aus der Mitte Berlins gegen Ende des 19. Jahrhunderts ausgelagerten Industriekomplex die dazugehörige Werkssiedlung, die heutige “Schwartzkopff-Siedlung“. Sie ist weitgehend in ihrer Originalsubstanz erhalten, steht auch unter Denkmalschutz und ist in den letzten Jahren vorbildlich und preisgekrönt saniert worden.

Besonderheit, Einzigartigkeit, Alleinstellungsmerkmal
Diese drücken sich vor allem aus durch den heute noch deutlich ablesbaren Zusammenhang bzw. die Einheit von Wohnen und Arbeiten zwischen den gewerblich-industriell oder durch Forschung und Lehre genutzten historischen Werksanlagen in unmittelbarer Nachbarschaft zur Wohnsiedlung, die moderne Umgestaltung für Hochschulnutzung in interessanter Kombination historischer Originalsubstanz mit aktuellen Architekturelementen, die gelungene Symbiose von Alt und Neu sowie von Wirtschaft, Wissenschaft und Lebensqualität - gemäß dem Leitbild der Stadt Wildau! – und schließlich durch die Revitalisierung einer nahezu in Gänze erhaltenen Werkssiedlung in räumlicher und gestalterischer Nähe zum Werksgelände.

Weitere besondere Merkmale und Angebote des Standorts
In Wildau sind die direkte Erschließung durch die Berliner S-Bahn (Linie S46 nach Königs Wusterhausen), das unmittelbar an die Werkssiedlung anschließende Landschaftsbiotop der Wildauer Dahmewiesen, die Flusslandschaft der Dahme, die Verknüpfung mit wassertouristischen Angeboten -  Wasserwanderliegeplatz (WWLP), Radwege- und Wanderwegeeinbindungen, diverse gastronomische Einrichtungen, das Shopping-Erlebnis im A 10 Center (als größter Einkaufs-Mall im Süd-Ostraum von Berlin-Brandenburg) mit angeschlossener Freizeit-Welt (u.a. Kino-Center, Gastronomie, …), das kommunale Sport- und Freizeitzentrum Wildorado mit Hallen(Spaß)Bad, Fitness- und Wellness-Angeboten.

Touristische Zielgruppen
In erster Linie ist der Standort interessant für ein Fachpublikum mit Bezug zu Architektur-/Technik-/ Kunstgeschichte sowie natürlich für alle Kulturliebhaber, Schulkassen, Radfahrer, Familien, Generation 50+, Gruppen, Vereine, Verbände, etc. – kurz für alle Interessierten!

Erreichbarkeit / Zugänglichkeit / Barrierefreiheit / Öffnungszeiten
Wildau ist erreichbar über die Bundesautobahn A 10 Ausfahrt Königs Wusterhausen/Wildau oder mit dem öffentlichen Nahverkehr der Berliner S-Bahn, Linie S 46 Richtung Königs Wusterhausen. Der S-Bahnhof liegt inmitten der Schwartzkopff-Siedlung, die per Auto über die Ausschilderung “Rathaus“ erreicht wird.
Die barrierefreie Zugänglichkeit über die S-Bahn ist mit Bahnsteigaufzug und beidseitigen Rampen an der Unterführung am S-Bahnhof gewährleistet, ein Leitsystem für Sehbehinderte existiert darüber hinaus leider nicht.

Das ehemalige Werksgelände ist auf dem Campus der Hochschule mit den öffentlich zugänglichen Institutsgebäuden barrierefrei zugänglich, die weiter gewerblich genutzten Teile sind dies nicht und z.T. auch durch Privatstraßen erschlossen und im Allgemeinen auch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die Wegeführungen sind weitgehend mit historischem Pflasterbelag versehen und zeigen z.T. keine Bordsteinabsenkungen.
Dies gilt auch für das Areal der Schwartzkopff-(Wohn-)Siedlung.
Die Bereiche der Siedlung und des Hochschulcampus sind von außen jederzeit öffentlich zugänglich, die Gebäude im Hochschulbereich während des Lehrbetriebs, die gewerblich genutzten Werkshallen nur von Außen zu betrachten.

Kontaktdaten für Auskünfte und Führungen
Die Anlagen sind jederzeit von außen auf eigene Faust zu besichtigen.
Außenbereiche der Wohnsiedlung und des TH-Campus sind jederzeit außen zugänglich,
die Hochschulgebäude während des Lehrbetriebs auch innen.

Führungen sind über die hier genannten Ansprechpartner nach Absprache möglich:
Stadt Wildau - Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing
Katja Lützelberger Tel.-Nr.: 03375 – 505463
E-Mail: [E-Mail anzeigen]
Stadt Wildau – Leiter Bauverwaltung
Wilfried Kolb  Tel.- Nr.: 03375 – 505415 - E-Mail: [E-Mail anzeigen]

Ortschronisten Wildau:
http://www.wildau.de/Ortschronisten-679455.html