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Gartenpflege – aber was tun bei Wassermangel?

Die aktuelle Situation – Hitze und Trockenheit - zwingt zum Handeln, auch wenn das in unserer Region noch durch keine Verordnungen “von oben“ vorgeschrieben ist. Aufgrund der zurückliegenden trockenen Jahre herrscht bis in tiefe Bodenschichten Wassermangel, die Wasserstände sind zu niedrig und dürften in Zukunft weiter sinken. In einigen Landkreisen und Kommunen Deutschlands musste die Wasserentnahme für Bewässerungszwecke aus Flüssen, Kanälen, Seen und Teichen bereits ganz untersagt oder die Entnahmezeiten über den Tag zumindest eingeschränkt werden.

Wir appellieren daher an alle Bürgerinnen und Bürger, schon jetzt auch in Wildau sparsam mit dem Wasser umzugehen und die Wasserverbräuche einzudämmen.

Ein nicht unerheblicher Wasserverbrauch erfolgt in privaten Gärten. Dort möchten wir z.B. auf folgende Möglichkeiten zum sparsameren Umgang mit der Ressource Wasser hinweisen:

• zeitlich angepasste Bewässerung (möglichst spät abends oder früh morgens, wenn keine direkte Sonneneinstrahlung mehr die Verdunstung verstärkt),
• nicht von oben “beregnen“ sondern möglichst (z.B. bei Staudenpflanzen) punkt-genau bewässern,
• nicht täglich bewässern, besser 1x bis 2x die Woche, dann aber kräftig,
• möglichst viel Regenwasser speichern (z.B. Regentonne, Zisterne) und nutzen,
• letztlich auch bei der Bewässerung des Gartens   P r i o r i t ä t e n   setzen.

Ein großer Teil des Wassers wird dort immer noch alleine zum Sprengen des Rasens verwendet. Handelt es sich dann noch um einen typischen Zierrasen, benötigt der aufgrund seiner geringen Wurzeltiefe und Halmgröße regelmäßiges Feuchthalten, um braune Stellen oder gar Löcher zu vermeiden. Dafür ist unser Wasser inzwischen aber zu knapp und kostbar!

Was könnte man hier machen?

Alleine schon durch höheres Wachsen lassen des Rasens – zumindest im Sommer – wird die eigene Speicherfähigkeit erhöht und auch der Rasen selbst robuster. Und dann helfen auch die o.g. Empfehlungen. Wie schön ein grüner Rasenteppich auch ist – hier stellt sich die Frage, ob wir uns das so noch leisten können. Dabei sei abschließend noch am Rande bemerkt: jedes Stückchen Grün ist allemal besser als tote Beton-, Asphalt-, Schotter- oder Kiesabdeckungen!

Weitergehende Informationen und Anregungen zum Umgang mit Wasser im Garten finden Sie unter https://wasserimgarten.info/