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Beratungsveranstaltung des Mieterschutzbundes im Volkshaus Wildau

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Am 06. Oktober 2022 fand im großen Saal des Volkshauses Wildau eine zusätzliche Beratungsveranstaltung des Mieterschutzbundes Eichwalde e.V. zum Thema Miet- und Nebenkostenentwicklungen in Wildau statt, welche von ca. 30 interessierten Bürgerinnen und Bürgern besucht wurde.

Foto: Stadt Wildau

v.l.n.r.: Carsten Kröning, Frank Nerlich, Mario Berrios Miranda, Marlies Krüger und Sven Schulze im Volkshaus Wildau

Nach einer Begrüßung durch Marlies Krüger vom Mieterschutzbund berichtete Wildaus Bürgermeister Frank Nerlich über kommunale Rahmenbedingungen und Möglichkeiten. Frank Nerlich: „Die Stadt Wildau unterstützt alle Angebote, die Aufklärung und Hilfe in der derzeitigen Situation bieten. Es bestehen Netzwerke innerhalb der Unternehmen, die weitere Beratungen und Lösungen für verschiedene aktuelle Probleme anbieten. Die Stadt sieht sich zudem als Ansprechpartner und Vermittler.“

Im Anschluss gab Sven Schulze, Geschäftsführer der Wildauer Wohnungsbaugesellschaft (WiWO), einen Situationsbericht und stellte die Lage in der örtlichen WiWO vor. Er sprach über Gründe für Erhöhungen (z.B. Sanierung, Erhöhung der Versicherungsbeiträge und des Gaspreises). Die WiWO stehe ihren Mietern stets zur Seite. Zur Kostenersparnis werde derzeit der Umzug in eine kleinere Wohnung innerhalb des Bestandes mit 50 % der Umzugskosten und garantierter alter Kaltmiete bei gleichem Standard der neuen Wohnung unterstützt.  

Carsten Kröning vom Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Wildau (WGW) erläuterte die Situation in der WGW und kündigte die dortigen Aussichten an. Die WGW lege sich selbst einen Mietendeckel auf und nehme ab Erhöhung 9,70 EUR pro Quadratmeter keine Modernisierungserhöhungen mehr vor. Er rief dazu auf, nicht an der falschen Stelle zu sparen, sondern die Wohnungen gleichmäßig zu beheizen, damit es im Frühjahr nicht zu sogenannten „schwarzen Wänden“ kommt. Er empfiehlt anstelle der Beheizung nur eines Raumes die Temperatur gleichmäßig um wenigstens ein Grad zu reduzieren, da auch dies bereits eine erste Ersparnis bringe.

Beide Wildauer Wohnungsunternehmen arbeiten zudem an Konzepten, um unabhängiger von Energieanbietern zu werden.

Im weiteren Verlauf berichteten Betroffene von teils schwierigem Kontakt mit ihren Vermietern, z.B. im „Röthegrund“. Frau Krüger und Herr Berrios Miranda gaben Informationen des Mieterschutzbundes und stellten den Anwesenden dessen Möglichkeiten vor.

Der Mieterschutzbund Eichwalde hat jeden dritten Donnerstag im Monat in der Zeit von 15:00 bis 17:00 Uhr eine Sprechstunde im Volkshaus Wildau.